Wie bayrisch bist du?
Nicht mehr lange und sie geht wieder los: d‘ Wiesn. Als Neu-Münchner hat man gerade rund um dieses Fest sprachlich einiges zu lernen. Es gilt zum Beispiel als Totsünde, auf „die Wiese“ zu gehen. Und was ist eigentlich ein „Biàdimpfe“, „Lädschnbäbbi“ oder ein „Noàgalesbress“? Es gibt wirklich so manchen Begriff, den man als Nicht-Bayer nur schwer versteht. Damit ihr aber zur Wiesn sprachlich topfit seid, habe ich euch hier schon mal ein paar Vokalben hinterlassen. Macht mal den Test, wie viel Bayer in euch steckt und was ihr wirklich versteht. Viel Spaß beim Lernen! 😉
Abbodeggn = Apotheke
Aigschnabbda = Beleidigter Mensch
ausgschamd = unverschämt
Auszongne = Hefegebäck
Babbadegl = Pappkarton
Badärr = Erdgeschoss
Bauanfimfa = abwertend für Besucher aus dem Umland
Baz = Dreck
benzn = drängen
Biàfuizl = Bierfilz
Biàgriàgl = Bierkrug
Blembe = abgestandenes Bier
Bruin = Brille
bussln = sich küssen
däbbad = blöd
Dampf = Rausch
dabräsln = einschlafen, verlieren
ez = jetzt
fesch = hübsch
Foznschbangla = Zahnarzt
Fōda = Vater
Gäiberuam = Karotten
gamsig = lüstern
Glubbal = Wäscheklammer
Gschbusi = Liebhaber
grantig = schlecht gelaunt
Grischbal = dünner Kerl
gschdingad = faul
Hawediäre! = Guten Tag oder auch Auf Wiedersehen
Haxn = Bein
Hoà = Haare
Hoàmad = Heimat
Janka = Trachtenjacke
Kiwe = Kübel
kruzidiaggn = verflixt noch mal
lagg = abgestanden, lack
Lädschnbäbbi = Mießmacher
Maruin = Aprikose
Mongdrazal = kleine Speiße
niedaleng = erstaunt sein
Noàgalexbress = Servicepersonal, das die leeren Bierkrüge mitnimmt
oàschlings = rückwärts
Obazda = bayrische Käsespezialität
owe = hinunter
pfuidaifi = ekelerregend
Quadratratschn = gesprächige Frau
Radi = Rettich
Rōsboin = Pferdeäpfel
Schädlwä = Kopfschmerzen
Schbōfàgge = Spanferkel
schiach = hässlich
Schnaizdiàche = Taschentuch
zupfa = verschwinden